Die neu komponierte neobarocke Oper „L'Arianna“ basiert auf dem erhaltenen „Lamento der Ariadne“ von Claudio Monteverdi. Durch freie Rekonstruktion, die von den renommierten Komponisten Tomáš Hanzlík und Vít Zouhar im Stil des neobarocken Minimalismus erarbeitet wurde, entstand eine neue Form, in der das kaum erhaltene musikalische Fragment sich mit neuen visuellen musikalischen Motiven verbindet. Die Oper wird auf der Grundlage von zeitgenössischen Quellen rekonstruiert, die in den Archiven Europas verstreut geblieben sind. Die Uraufführung fand im Mai 2018 in Lipník nad Bečvou statt. Das Projekt wird von zwei professionellen Sängerinnen begleitet, die für den Thalia-Preis nominiert wurden – Kristýna Vylíčilová im Jahr 2015 und Dora Rubart-Pavlíková im Jahr 2018.
Das Ensemble Damian konzentriert sich seit dem ersten öffentlichen Auftritt im Jahr 1995 fast ausschließlich auf eine authentische Interpretation von Barock- und zeitgenössischer Musik. Bei der Barockmusik schöpft es aus einer reichen Sammlung böhmischer und mährischer Archive. Das Ensemble hat je nach Werk eine unterschiedliche Anzahl von Musiker*innen. In seiner größten Besetzung hat das Ensemble die Größe eines Kammerorchesters und eines Kammerchors. Die Sängerinnen und Sänger singen in der Regel mit einer flachen Stimme, mit natürlicher Farbe und ohne Vibrato oder andere für den Operngesang typische Praktiken. Für die Interpretation der Barockmusik verwendet das Ensemble Kopien von historischen Instrumenten. Das Ensemble folgt nicht dem Schema der klassischen Konzertdarbietung, und seine Programme sind in thematisch verwandte Bereiche gegliedert. In manchen Projekten kombiniert das Ensemble historische, moderne und nicht-traditionelle Instrumente. Ziel ist nicht nur eine streng historische Interpretation, sondern vielmehr eine lebendige und zeitgemäße Aufführung, die für ein breites Publikum verständlich ist.